Die vor einem Jahr bei archäologischen Grabungsarbeiten freigelegten Gebeine aus dem Mittelalter wurden jetzt im Bereich des erweiterten Kirchenraums von Direktor Stephan Schröder in einer kurzen Zeremonie erneut beigesetzt.
Anfang 2015 haben Archäologen im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Gelände um die Kirche in Hardehausen untersucht. Spuren des ehemaligen Klosters sollten im Bereich der Kirchenerweiterung dokumentiert werden. Dabei wurden neben Mauerresten der alten Abteikirche an deren Nordseite auch 35 Gräber freigelegt, die wohl aus dem Mittelalter stammen. Teilweise waren nur noch wenige Knochenreste zu erkennen, in einzelnen Gräbern fanden die Wissenschaftler aber auch noch relativ vollständige menschliche Skelette.
Nach einer eingehenden Untersuchung durch die Archäologen wurden die Gebeine jetzt vom LWL zusammen mit einem ausführlichen Grabungsbericht an das Jugendhaus Hardehausen zurückgegeben. In einer kurzen Zeremonie setzte sie Direktor Stephan Schöder wieder bei. Die Hardehausener Mönche fanden ihre neue Ruhestätte ganz in der Nähe ihrer bisherigen Gräber unter dem geplanten Turm der erweiterten Kirche, in dem demnächst ein Meditations- und Gebetsraum eingerichtet wird.
Kardinal-Degenhardt-Haus
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Erzbistums Paderborn
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